Vegan als Student : What I eat in a day

Vegan als Studierender halten viele für ein Ding der Unmöglichkeit. Das mit dem Vegan sein, dass sei doch viel zu teuer. Und sowieso auch voll aufwendig, und ist das dann bei dem knappen Budget abwechslungsreich?

Seit ich vegan lebe, spare ich Geld, ernähre mich ausgewogener und gesünder und bin richtig kreativ geworden was das kochen angeht. Es hat mir also nur Vorteile gebracht, und ich kann keines der gängigen Vorurteile auch nur ansatzweise bestätigen.

Um einen Einblick in meinen täglichen Speiseplan zu geben, folgen nun ein paar Dinge, die ich so nicht mehr in meinem Kühlschrank und Magen missen mag. Die bunt und abwechslungsreich sind, und easy mit kleinem Budget finanzierbar sind.

das FRÜHSTÜCK

das variiert bei mir zwischen schnellem Brot, nur Kaffee oder Smoothie Bowls. Wobei mir letztere am liebsten sind und ich sie gerade im Sommer morgens mittags und Abends essen könnte.

Ich habe es mir angewöhnt immer nach braunen Bananen, die es zum Beispiel im Alnatura im Angebot gibt, ausschau zu halten, oder beim Foodsaving immer einige Bananen einzupacken, die ich dann einfrieren und als Basis für die Bowl verwenden kann. Dazu kommen gefrorene Beeren, Pflanzenmilch und etwas veganes Proteinpulver.

SPARTIPP Neulich habe ich Kichererbsen Mehl im Supermarkt entdeckt, das hat super viel Protein und hat auf 500 gramm etwa 2 € gekostet.

Für das Topping der Bowls mache mir gerne Rawnola. Dafür mixe ich Datteln, Haferflocken, Zimt, Kokosflakes, Hanfsamen und Alles auf was ich sonst noch Lust habe zusammen ( wir haben in der WG einen Thermomix, sonst geht natürlich auch ein Ganz Normaler Standmixer ). Dieses Rawnola mache ich immer frisch und es hält selten länger als 2 Tage, weil soooo unheimlich lecker.

das MITTAGESSEN

Mein absoluter Favorit ist hier die Summerroll. Ich schneide mir einfach einen Haufen Gemüse, vorzugsweise Paprika, Karotte, Gurke und Salat in feine Streifen. Dann brate ich Tofu an und wenn ich super Hungrig koche ich noch ein paar Reisnudeln ab. Dann vermenge ich Erdnussbutter mit Sojasauce, Wasser und etwas Tahin und schmecke das Ganze mit Siracha ab. Reisplatten gibt es günstig im Asialaden und mittlerweile auch in vielen Supermärkten. Davon habe ich immer eine Packung zu Hause. Das schöne an diesem Essen, man zwingt sich für eine halbe Stunde hinzusitzen und bereitet sich jede Rolle frisch zu und isst sie aufmerksam ( oder man schaut sich unvernünftig Videos auf YouTube an, wie ich das oft mache).

das ABENDESSEN

Einfach, schnell und immer lecker sind bunte Bowls. Dafür brate ich an, was ich gerade so im Kühlschrank habe und werde kreativ. Für diese Bowl habe ich Salat mit etwas verdünnter Erdnusssauce vom Mittagessen vermengt. Zoodles angedünstet. Tofu klein geschnitten und in Sojasauce angebraten. Frische Paprika geschnitten und das Ganze mit Hanfsamen und Siracha getopped. Für jemanden, der Abends mehr Hunger hat, bietet sich auch super Quinoa oder einfach Nudeln oder Reis an. Auch Kartoffeln sind eine total gute und günstige Möglichkeit so eine Bowl aufzuwerten.

Für meinen Wocheneinkauf lege ich also vor allem Wert auf viel Buntes Gemüse. Das animiert mich dann auch dazu, frisch und abwechslungsreich zu kochen. Ihr werdet ziemlich schnell merken, solltet ihr anfangen auch mehr vegan zu essen, wie unheimlich günstig es ist, wenn man plötzlich nicht mehr für Produkte wie Käse, Eier oder Aufschnitt Geld ausgiebt. Außerdem fallen viele Fertig-Produkte weg, die man sonst so aus reiner Faulheit gekauft hatte, und werden durch frische und meist günstigere Lebensmittel ersetzt.

Natürlich gibt es auch die berühmten Spaghetti Pesto Tage bei mir. Dadurch, dass ich aber einfach viel frisches Gemüse einkaufe, bin ich oft einfach dazu gezwungen, diese Dinge zu verarbeiten, womit ich mir eben eine Abwechslungsreiche und Bunte Ernährung selbst auferlege, um die ich dann im Nachhinein, einmal die Faulheit überwunden, immer froh bin.

Kategorie Green Living, Recipes

Ich will ein Teil der „Generation Textilingenieur*innen“ sein, die sich an dem David-gegen-Goliath-Spiel in der Textilindustrie versucht – in grün natürlich. Deswegen glaube ich fest daran, dass Wissen Macht bedeutet und jede*r Konsument*in das Recht darauf hat, zu erfahren, was hinter den Produkten steht, die sie täglich konsumieren oder auf der Haut tragen. Lasst uns Anfangen nachzudenken und die richtigen Fragen zu stellen! Die Homepage unserer Chiengora Wolle findet ihr unter https://modusintarsia.com/

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